„Sag, wie hast du’s mit der Kriminologie?“ – Die Kriminologie im Gespräch mit ihren Nachbardisziplinen

Informations- und Forschungsdatenbank zum Rückfall in Deutschland

(gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft)

Vorgestellt von
Dr. S. Hohmann-Fricke (Institut für Kriminalwissenschaften; Universität Göttingen) und
M. Sc. R. Meyer von Wolf (Professur für Anwendungssysteme und E-Business; Universität Göttingen)

Vom Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht und dem Institut für Kriminalwissenschaften – Universität Göttingen wird seit 2010 in 3jährigen Intervallen eine bundesweite Legalbewährungsuntersuchung für Deutschland veröffentlicht. Der hierfür aus den Einträgen im Erziehungs- und Bundeszentralregister erzeugte Datensatz umfasst eine große Vielfalt von Informationen über die in den Basisjahren 2004, 2007, 2010 und 2013 erfassten Straftäter (pro Bezugsjahr ca. 1 Mio.), deren Sanktionierung, strafrechtliche Vorgeschichte und Legalbewährungsverhalten in einem 3-, 6-, 9- und 12jährigen Beobachtungszeitraum.

Um diesen umfangreichen Datenfundus für die Evaluation unterschiedlichster kriminologischer, strafrechtlicher und politischer Fragestellungen adäquat zu nutzen, wurde eine Webdatenbank eingerichtet. Diese Datenbank bietet interessierten Nutzern die Mög-lichkeit bereits publizierte Dokumente und Ergebnisse herunterzuladen, über eine Webab-frage differenzierte sanktionsspezifische Rückfallraten für verschiedene Altersgruppen zu ermitteln oder mit Hilfe von Demo-Datendateien eigene Berechnungsanweisungen für deliktsspezifische Forschungsfragen zu erstellen. 

Anlässlich der 16. Wissenschaftlichen Tagung der Kriminologischen Gesellschaft wird die Informations- und Forschungsdatenbank zum Rückfall in Deutschland erstmals als Testversion zur Verfügung stehen. Sie finden einen Testrechner im Foyer. Dort stehen wir Ihnen gerne für weiterführende Informationen zur Verfügung.